Nikolaus Lenau war ein bekannter österreichischer Dichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Geboren wurde er am 13. August 1802 in Csatád, damals Ungarn, und starb am 22. August 1850 in Oberdöbling, Österreich.
Sein eigentlicher Name war Nikolaus Franz Niembsch Edler von Strehlenau, den er später in Nikolaus Lenau änderte. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Wien wandte er sich jedoch hauptsächlich der Literatur zu und veröffentlichte 1832 seine ersten Gedichte unter dem Titel "Gedichte".
Bekannt wurde Lenau vor allem für seine melancholischen und naturverbundenen Werke. Seine Werke, wie beispielsweise "Faust", "Die Albigenser" und "Savonarola", zeichnen sich durch eine schwermütige Stimmung und eine tiefe Auseinandersetzung mit Themen wie Liebe, Natur und metaphysische Fragen aus.
Lenau führte zeitlebens einen inneren Kampf mit seiner eigenen emotionalen Instabilität und psychischen Problemen, was auch in seinen Werken zum Ausdruck kommt. Er galt als einer der wichtigsten Vertreter der Spätromantik und des Biedermeier.
Im Jahr 1844 zog sich Lenau aufgrund seiner zunehmenden psychischen Erkrankung aus dem literarischen Leben zurück und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in einem Sanatorium. Er starb im Alter von nur 48 Jahren.
Nikolaus Lenau hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das ihn zu einem bedeutenden Vertreter der österreichischen Literaturgeschichte macht. Unter anderem wurde ihm zu Ehren eine Vielzahl von Straßen, Schulen und Kulturinstitutionen benannt.
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